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Schule wiederholt sich

Heute gibt es Zeugnisse. Fünf Prozent der Berliner SchülerInnen scheitern beim Sprung in die nächste Klasse

Rund 400.000 Berliner Schüler erhalten heute Zeugnisse. Während die einen vor Freude in die Luft springen, bleiben andere im wahrsten Sinne des Wortes sitzen. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mussten nach der Zeugnisausgabe 1999 etwa fünf Prozent der Schüler das Schuljahr wiederholen. Auch in diesem sei mit einer ähnlich hohen Anzahl zu rechnen. Sinn und Nutzen von Wiederholungen seien jedoch pädagogisch umstritten. Dänemark verzichte in den Klassen eins bis sieben zum Beispiel ganz auf Sitzen bleiben und stehe im internationalen Vergleich „gut“ da.

GEW-Landeschef Ulrich Thöne appellierte an Eltern und Schüler, die Noten nicht zu überbewerten. Wer wirklich was über sein Kind erfahren wolle, müsse sich die Mühe machen, ein persönliches Gespräch mit den Lehrern zu suchen. Auch Schulsenator Klaus Böger (SPD) fordert Nachsicht. Es sei kein Beinbruch, wenn man mal eine Ehrenrunde dreht. Böger rät den Eltern, das Gespräch mit Kindern und Lehrern zu suchen. ADN

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