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Vielleicht nur ein Unfall

17-jährige Schülerin wegen versuchter Tötung ihres Neugeborenen verurteilt. Genaue Umstände unklar

Eine 17-jährige Schülerin ist gestern von einer Jugendstrafkammer des Landgerichts wegen versuchter Tötung ihres Neugeborenen zu einem Jahr Haft mit Bewährung verurteilt worden. Das Gericht ging davon aus, dass die damals 16-Jährige den Säugling würgte, was aber laut Gutachten nicht zum Tod führte. Die Strafkammer schloss nicht aus, dass das Kind durch einen Unfall ums Leben gekommen sein könne, sagte der Anklagevertreter nach der nicht öffentlichen Verhandlung. Das Kind sei durch Druck auf die Brust ums Leben gekommen. Die genauen Umstände seien nicht zu klären gewesen.

Das Mädchen hatte den Säugling am 5. August vorigen Jahres völlig allein in Marzahn zur Welt gebracht. Niemand hatte von der Schwangerschaft gewusst. Die Schülerin habe ihren Zustand verdrängt und sei von der Geburt überrascht worden. Danach hatte sie ihr Baby in einem Waldstück in der Umgebung Berlins verbrannt und wurde in verwirrtem Zustand vom Bundesgrenzschutz gefunden. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. DPA

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