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Aktivisten aus Kränen geholt

■ Forderungen von Greenpeace weitergegeben?

Zusammen mit der Feuerwehr hat die Polizei gestern mittag die letzten Greenpeace-AktivistInnen aus den Entladekränen der Midgard Reederei im Holzhafen Nordenham geholt. Die Umweltschützer hatten sich, wie die taz berichtete, am Mittwoch in den Führerhäuschen der Kräne angekettet. Ihr Ziel ist ein Import-Verbot von illegal gefälltem Urwaldholz.

500 solcher Stämme lagern zur Stunde noch im Holzhafen. Von der Midgard AG verlangt Greenpeace die Namen der Abnehmer des Tropenholzes. Offenbar kam ihnen die Reederei dabei entgegen: Laut Green-peace übergab die Firma den Holzabnehmern einen Brief der Umweltorganisation. Darin wird der Verzicht auf illegal abgeholztes Urwaldholz gefordert.

Sprecherin Maja Buhmann nannte dies einen „Teilerfolg“. „Trotz des Polizeiaufgebots blieb die Stimmung ruhig“, versicherte sie. Wie die Polizei Nordenham berichtete, waren die Ordnungshüter mit einem Bereitschaftszug und einem Drehleiterwagen der Feuerwehr angerückt. Die angeketteten Protestler leisteten keinen Widerstand. Am Nachmittag zogen sich die Demonstranten mit ihrem Schiff aus dem Holzhafen zurück. Sie ankern jetzt vor Bremerhaven, da während des Wochenendes die Holzstämme nicht verladen werden. Weitere Aktionen schließt die Sprecherin nicht aus. Von Midgard-Vorstandschef Helmut Werner war gestern keine Stellungnahme zu erhalten. mr

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