: hintergrund
Sterben in Polen
In Polen sterben jährlich rund 385.000 Menschen. Haupttodesursache sind Kreislaufstörungen (330.000) und Unfälle (27.000). Über 3.500 Bestattungsinstitute kümmern sich um die Beerdigung und stellen Kontakt zu einem der über 10.000 Grabsteinmetze her.
1985 entstand im westpolnischen Poznań (Posen) das erste Krematorium in Polen. 1999 wurden in ganz Polen 4.691 Verstorbene eingeäschert. Bei knapp 40.000 Toten im Jahr sind dies rund 1,2 Prozent. Dennoch entstehen entlang der deutsch-polnischen Grenze neue Krematorien. Da die Preise wesentlich niedriger liegen als jenseits der Grenze, rechnen die polnischen Feuerbestatter damit, dass sie mit den Beitritt Polens zur EU vor allem Verstorbene aus Deutschland kremieren werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
