: An die Grenzen
■ Prominenz bei den Profis und beim Jedermann-Rennen der HEW-Cyclassics
Christian Toetzke von der Agentur Upsolut konnte sich gar nichtmehr einkriegen bei all den Superlativen, die er gestern vorstellen durfte. Bei der fünften Auflage der HEW-Cyclassics rollen am Sonntag, dem 6. August, so viele Hobbyradler durch die Stadt wie noch nie: „10.500 Fahrerinnen und Fahrer nehmen am Jedermann-Rennen teil. Nachmeldungen sind nicht mehr möglich, wir sind an die Grenzen unserer Kapazität gestoßen.“ Aber auch die teilnehmende Prominenz begeisterte ihn bei der gestrigen Präsentation des Radrennens: Verteidigungsminister Rudolf Scharping (mit Helm) nimmt ebenso daran teil wie Ex-Tour-de-France-Sieger Bjarne Riis (mit Frau), Schauspieler Ralf Bauer (gegen den Wind) oder Biathlon-Trainer Jochen Behle (Wo ist Behle?).
Aber auch das Profifeld, das auf der 251 Kilometer langen Strecke um Weltcup-Punkte kämpft, ist bestens besetzt. Erik Zabel möchte in Hamburg vorzeitig den Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen, seine Verfolger Andrej Tschmil und Peter van Petegem wollen das verhindern. Im weiteren Feld starten Größen wie Tom Steels, Marcel Wüst, Stewart O'Grady und erstmals Mario Cipollini. Natürlich fehlt auch der Tour-Zweite Jan Ullrich nicht. „Der kann das Rennen gewinnen“, konstatiert Toetzke, „die Form hat er sich ja bei der Tour geholt, als Vorbereitung auf die Cyclassics.“
An die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit sollen aber nicht nur die Radler gehen. Auch das Publikum soll sich „wieder so begeistert“ zeigen wie im vergangenen Jahr. Felix Schwarz von der Hamburger Polizei sieht in der Bevölkerung ein „hohe Akzeptanz“ für dieses Rennen. Die muss sie auch aufbringen. Denn mit Verkehrsbehinderung im gesamten Stadtgebiet muss gerechnet werden. else
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