: Identität „möglich“
Die Stimmenanalyse des Drohanrufs bei der Potsdamer Polizei entlastet den verdächtigen Polizisten nicht
Der Berliner Polizeibeamte, gegen den die Staatsanwaltschaft Potsdam wegen einer telefonischen Bombendrohung ermittelt, bleibt der einzige Verdächtige in diesem Fall. Die Stimmenanalyse des von der Polizei mitgeschnittenen Drohanrufs ergab, dass eine Übereinstimmung zwischen dem Verdächtigten und dem Täter „möglich“ sei.
Laut der Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sigrid Komor, reicht das Ergebnis aber nicht für eine sichere Überführung aus. Es soll nun ermittelt werden, ob das Telefon des Beamten möglicherweise manipuliert wurde. Der Berliner Polizist bleibt auf freiem Fuß und vom Dienst suspendiert.
Ihm wird vorgeworfen, am Donnerstag vergangener Woche beim Polizeipräsidium Potsdam angerufen und ein Attentat mit mehreren Toten angekündigt zu haben. Auf seine Spur kamen die Ermittler, weil seine Rufnummer auf dem Display der Telefonanlage im Polizeipräsidium erschienen war.
Der Polizist leugnet die Tat. Die daraufhin angesetzte Stimmanalyse hatte sich verzögert, weil die Qualität der Telefonaufzeichnung sehr schlecht war und sich der Beamte zudem geweigert hatte, eine Stimmprobe abzugeben. Gegen ihn laufen weitere Ermittlungen. Am Donnerstag Abend stellte die Polizei in Beelitz ein Auto sicher, an dem sich falsche Kennzeichen befanden. Es gebe Hinweise, dass das Fahrzeug von dem Berliner Polizisten genutzt wurde, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Bisher war der Mann laut Staatsanwaltschaft nicht auffällig geworden. BERT SCHULZ
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