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Fälschlich gezeichnet

CDU-Wirtschaftsprüfer fühlen sich von Ministerpräsident Koch in die Pfanne gehauen

WIESBADEN ap ■ Die von der hessischen Union beauftragten Wirtschaftsprüfer fühlen sich vom CDU-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Roland Koch „objektiv getäuscht“. Dies erklärte gestern ihr Geschäftsführer, Hans-Joachim Jacobi, vor dem U-Ausschuss des Hessischen Landtags zur Spendenaffäre. Die Saarbrücker Wirtschaftsprüfungsfirma WUB hatte im Sommer 1999 den CDU-Rechenschaftsbericht des Vorjahres zu überprüfen. Jacobi sagte, er habe sich an die Wiesbadener Staatsanwaltschaft gewandt, um Einsicht in die beschlagnahmten CDU-Unterlagen zur Schwarzgeldaffäre nehmen zu können. Seine Prüfer hätten den Bericht zum korrigierten CDU-Rechenschaftsbericht 1998 nicht unterschrieben, wenn sie gewusst hätten, dass die von Koch und seinem damaligen Generalsekretär Herbert Müller abgegebene Vollständigkeitserklärung zu den Unterlagen falsch war. Man habe auch nicht gewusst, dass ein Darlehen in Höhe von einer Million Mark, das in dem Prüfvermerk von 1999 ausgewiesen war, erst kurz zuvor zurückdatiert wurde.

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