: Atom-U-Boot auf Grund gelaufen
MOSKAU dpa/ap/afp/taz ■ Die Aussichten für die Besatzung eines in der Barentssee gesunkenen russischen Atom-U-Bootes stehen schlecht. Die „Kursk“ mit bis zu 130 Mann Besatzung war am Sonntag nahe der Halbinsel Kola auf Grund gelaufen. Der Oberste Flottenchef, Wladimir Kurojedow, wurde gestern mit den Worten zitiert: „Trotz aller Anstrengungen sind die Chancen auf einen glücklichen Ausgang in dieser Lage nicht sehr hoch.“
Das Schiff weise Spuren einer „ernsthaften Kollision“ auf, so der Flottenchef. Die Ursache blieb zunächst unklar. Marinesprecher Igor Digalo betonte, die „Kursk“ habe keine Atomwaffen an Bord. Von dieser Seite bestehe keine unmittelbare Gefahr.
Russische U-Boote, Marineschiffe und Rettungshubschrauber trafen gestern am Unglücksort 180 Kilometer nordöstlich des russischen Hafens Murmansk ein. Da die Antriebsreaktoren abgeschaltet sind, gibt es keinen Strom an Bord und es kann zu Sauerstoffknappheit kommen, berichtete das russische Fernsehen. AM
nachrichten SEITE 2
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen