willy millowitsch: heimlicher sohn entdeckt:
Wie die Bild-Zeitung gestern berichtet, ist ein „heimlicher Sohn“ des im vergangenen Jahr verstorbenen Willy Millowitsch aufgetaucht: „Das dicke Haar, das volle Gesicht [. . .], ein Schnurrbart, ein leichtes Doppelkinn. Zwei Gesichter voller Ähnlichkeit, aber mit völlig unterschiedlichen Lebensläufen [. . .]. Er sieht aus wie Willy, er spricht wie Willy, er geht und gestikuliert wie der große Kölner Volksschauspieler.“ Sein Name: Rudolf Völler. Ehemals Strafraumwühler. Heute erfolgreicher Ausrumpler des deutschen Fußballs. Seine Mutter hat Willy Millowitsch, wie Bild weiter schreibt, während des Krieges im französischen Etampes getroffen. „Sie war Wehrmachtssekretärin, er spielte zur Truppenbetreuung Theater.“ Da bleibt für Bild nur eine Frage: „Willy Millowitsch: Hat er im Krieg einen Etappenhasen gezeugt?“ An dieser Stelle muss die Wahrheit zurückfragen: Ist Rudi Völler ein Etappenhase? Oder doch ein Maulwurf? Oder gar ein Frosch? Der den deutschen Fußball mit seinem Schnorres-Charme wachküßt? Willy Millowitsch, bitte antworten Sie!
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