piwik no script img

Hotline und Anti-Hate

Die Hamburger Polizei hat nach der Innenminister- und Senatorenkonferenz der norddeutschen Küs-tenländer gestern die Einrichtung einer „Hotline gegen rechts“ beschlossen. Unter Tel. 040/428 67 67 67 „kann sich jeder an die Polizei wenden, der Erkenntnisse über rechtsextreme und fremdenfeindliche Straftaten an die zuständige Dienststelle übermitteln will“, sagte Innensenator Hartmuth Wrocklage. Und freute sich, dass Hamburgs Vorschlag zur Einrichtung einer „Anti-hate-Site“ Anklang gefunden habe. Indes hat die Itzehoer Polizei die Einrichtung einer Sonderermittlungsgruppe gegen die „wachsende Gewaltbereitschaft von Neonazis im Raum Pinneberg/Elmshorn“ beschlossen. In Barmstedt war am Wochenende ein 32-jähriger Schwarzarfrikaner von zwei 20-jährigen Neonazis zusammengeschlagen worden. Der Itzehoer Staatsanwalt Wolfgang Zepter sagte, „Gewaltdelikte gegen Ausländer führen grundsätzlich zur Prüfung von Untersuchungshaftbefehl oder Hauptverhandlungshaft.“ Der Neumüns-teraner SPD-Oberbürgermeister Hartmut Unterlehrberg kündigte gestern die Schließung des „Club 88“ an. Der Inhaberin solle wegen „Unzuverlässigkeit“ die Konzession entzogen werden. pemü

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen