: Nazis meiden den Baumwall
Die militante Neonaziszene will am Wochenende marschieren – in Hamburg und Neumünster. Ihren Aufmarsch vor dem Gruner+Jahr-Redaktionschiff (G+J) am Bauwall haben die Neonazis zwar abgesagt, aber an ihrer Aktion vor dem Verlagshaus der Hamburger Morgenpost in Othmarschen am Sonntag hält das „Aktionsbüro Norddeutschland“ um die Neonazis Christian Worch und Thomas Wulff fest. Mit ihren „Erscheinen“ wollen die Rechten die „Rote Fahne der Armen“ (O-Ton) dafür „belohnen“, dass die Mopo ihre Kampagne „Stoppt den Hass“ wieder aus der „Mottenkiste“ geholt habe. Die „Rote Fahne“ war in der Weimarer Republik die Zeitung der KPD. Ob der G+J-Marsch wegen der angemeldeten Gegendemo des Regenbogen gestrichen wurde oder ob ihnen ihr Treff Club 88 wichtiger ist, ist unklar. Auf jeden Fall wollen die Rechten Samstag in Neumünster wegen der„faschistoiden Hetze“ gegen den „Club 88“ in Neumünster marschieren. Nach den Forderungen zur Schließung des Treffs hat die Stadt erste Schritte eingeleitet, dem Club die Konzession zu entziehen. pemü
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen