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EZB erhöht den Zinssatz

BERLIN taz/dpa ■ Zum sechsten Mal seit November 1999 hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) gestern die Zinsen heraufgesetzt. Allerdings fiel die Erhöhung mit 0,25 Prozent niedriger aus, als einige Finanzexperten erwartet hatten. Insgesamt stiegen die Zinsen in der Euro-Zone innerhalb von zehn Monaten um 2 Prozent.

Die EZB begründete ihre Entscheidung mit der wachsenden Inflationsgefahr. Während die meisten Händler und Analysten den Zinsschritt begrüßten, übten die Gewerkschaften Kritik: Die Aussichten auf einen „beschäftigungspolitisch wünschenswerten langen und dynamischen Wirtschaftsaufschwung“ verdüsterten sich nun erheblich, sagte die Vizechefin der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, Ursula Konitzer. Aus Sicht der Gewerkschaften sei die weitere Straffung der geldpolitischen Zügel besonders enttäuschend: Schließlich hätten die moderaten Tarifabschlüsse eine stärkere Wachstumsorientierung der Geldpolitik begünstigt. Trotz der Zinserhöhung sank der Kurs des Euro auch gestern – bis zum Nachmittag auf 89,06 Cent. KK

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