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Keine Glatze im Dienst

Bochums Polizeipräsident will bei seinen Untergebenen die Haare wachsen sehen

BOCHUM dpa/afp ■ Mit Blick auf das äußere Erscheinungsbild gewalttätiger Skinheads hat der Bochumer Polizeipräsident Thomas Wenner seinen Beamten empfohlen, auf Vollglatzen als „Modefrisuren“ zu verzichten. Zur Begründung sagte der Behördenleiter, Polizeibeamte sollten „nicht dadurch auffallen, dass sich die Bürger fragen: Was macht der nach Feierabend bei den Skinheads?“ Zugleich wies Wenner einen Focus-Bericht zurück, den Polizisten sei das Tragen von Vollglatzen per Dienstanweisung verboten worden: Für eine solche Anweisung gebe es „keine rechtliche Handhabe“.

Nach Angaben Wenners sind von der „Empfehlung“ nur zwei von 1.848 Polizisten betroffen. Ihnen sei nahe gelegt worden, sich die Haare wachsen zu lassen. Der „interne Vermerk“, der nach Ausschreitungen rechter Jugendlicher bei der Cranger Kirmes in Herne ausgearbeitet worden war, sieht darüber hinaus vor, auch präventiv gegen Zusammenrottungen von Skins vorzugehen.

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