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Deutliches Beispiel

■ Städtisch dominierte Unternehmen zahlen für NS-ZwangsarbeiterInnen

Alle Hamburger Unternehmen, an denen die Stadt die Mehrheit der Anteile hält, werden sich an der Stiftung zur Entschädigung von NS-ZwangsarbeiterInnen beteiligen. Das teilte der Senat gestern mit. Bei der Höhe der Zahlungen orientiere man sich an dem von der Stiftungsinitiative vorgegebenen Höchstsatz von 0,1 Prozent des Jahresumsatzes, das entspricht insgesamt neun oder zehn Millionen Mark.

Dies solle auch ein Beispiel für die private Wirtschaft sein, ihrer übernommenen Verantwortung gerecht zu werden, sagte Bürgermeis-ter Ortwin Runde (SPD). Es komme jetzt darauf an, den Fonds so schnell wie möglich aufzufüllen. Eile sei geboten, damit die früheren Zwangsarbeiter in den Genuss der versprochenen Leistung kommen können. Runde kündigte an, er werde diese Erwartung in Briefen an die Hamburger Wirtschaftsorganisationen „noch einmal verdeutlichen“. „Wir wissen“, sagte der Bürgermeister weiter, „keine Summe reicht aus, um das geschehene Leid wieder gut zu machen.“ taz

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