: bbb darf weiter steuern
■ Grüne: Inkonsequent mit Bremer Baubetrieb
Der Wissenschaftsdeputierte der Grünen, Hermann Kuhn, hat das Verhalten seiner Deputationskollegen im Umgang mit dem Bremer Baubetrieb (bbb) bemängelt. Dieser war von allen Parteien heftig kritisiert worden, nachdem Mehrkosten von weit über vier Millionen Mark beim Umbau des Uni-Zentralbereichs bekannt geworden waren. (taz berichtete) Aus Kuhns Sicht haben es CDU und SPD jedoch versäumt, daraus ernsthaft Konsequenzen zu ziehen.
Der Hintergrund: Bei ihrer letzten Sitzung hatten die Deputationsmitglieder zuerst über das Millionenloch diskutiert und schnelle Aufklärung verlangt, um dann zu beschließen, doch wieder mit den bbb-Projektsteuerern zusammenzuarbeiten. Es geht dabei um die so genannte „Maschinenhalle“, die auf dem Uni-Gelände entstehen soll. „Konsequenz gleich null“, sagt Kuhn zu dieser Entscheidung. Von Seiten der SPD ist zu hören, dass es in diesem Fall „knallharte Verträge“ zwischen bbb und dem Wissenschaftsressort geben werde. Der Grüne Kuhn hatte gefordert, ganz auf die Zusammenarbeit mit dem bbb zu verzichten.
Die Wirtschaftsförderungsausschüsse der beteiligten Ressorts werden Anfang Oktober darüber beraten, wie mit dem Finanzloch umgegangen wird. Eine Nachfinanzierung ist ausgeschlossen, da die Baukosten „gedeckelt“ sind. Und ob sich private Inves-toren finden, wird selbst innerhalb der Uni in Frage gestellt. hase
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