: Wachstum nimmt ab
KIEL dpa ■ Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone wird sich im nächsten Jahr leicht abschwächen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft erwartet in seiner jüngsten Prognose ein reales Wachstum von 2,9 Prozent, nach 3,4 Prozent im laufenden Jahr. „Die wirtschaftlichen Anregungen aus dem Ausland lassen spürbar nach“, schreiben die Kieler in ihrer Analyse. Es sei zu erwarten, dass der konjunkturelle Höhepunkt im zweiten Halbjahr 2000 überschritten wird. Vor allem das Geschäftsklima habe sich leicht getrübt.
Auch wenn die Konjunktur an Fahrt verliert, sei ein wirtschaftlicher Abschwung wenig wahrscheinlich. Die Arbeitslosenquote in den Euro-Ländern erwarten die Forscher bis Ende des kommenden Jahres mit 8 Prozent bei einem Zehn-Jahres-Tief. Dagegen werde die Inflation anziehen, selbst wenn sich das Öl nicht weiter verteuern sollte.
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