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Betrug steigt rasant

Kreditkarten sollen deshalb sicherer werden, meint Bundesinnenminister Schily. Problem Euro-Umtausch

BERLIN taz ■ Im vergangenen Jahr ist der Kreditkartenbetrug um 40 Prozent gestiegen. 30 Millionen Mark wurden bei 36.000 bekannten Fällen ergaunert, und es werden mehr, so gestern das Bundeskriminalamt.

Im Kampf gegen Scheckkartenbetrüger, Geldfälscher und Kriminelle im Internet setzte Bundesinnenminster Otto Schily gestern in Berlin auf Vorbeugung, Aufklärung und neue Techniken. So sollen spätestens bis zum Jahr 2005 alle Kredit- und sonstige Plastikkarten mit Computerchips statt Magnetstreifen ausgestattet werden. Wie der Minister im Rahmen des Fachforums „Sicherheit des Zahlungsverkehrs“ mitteilte, solle das möglicherweise per Verordnung durchgesetzt werden. Die Wirtschaft kooperiere bereits.

Eine Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention“ (www.kriminalpraevention.de) soll die Kriminalität senken. „Kriminalität geht alle an“, sagte Schily, denn „Sicherheit ist ein wichtiger Standortfaktor“. Bei Geldgeschäften im Internet müssten fälschungssichere Verfahren wie Fingerabdruck, digitale Unterschrift, Chipkarten oder Verschlüsselungsverfahren eingesetzt werden. Helfen könnten der Polizei auch spezielle Suchmaschinen, ähnlich wie beider Verfolgung von Kinderpornografie. Angedacht werden auch Gesetzesänderungen.

Viel zu tun gibt es spätestens vom 1. Januar bis 28. Februar 2002, wenn laut Schily 250 Milliarden Mark Papiergeld und 170.000 Tonnen Münzen gegen Euros eingetauscht werden. Die Bundeswehr soll beim Transport helfen. MEIKE BÖSCHEMEYER

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