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Wieder ohne Papiere

■ Ausländerbehörde plant erneut Abschiebung von Pakistaner ab Bremen

Zum zweiten Mal in einer Woche sollte gestern aus Bremen ein Pakistaner ohne gültige Reisepapiere abgeschoben werden. Das teilte die in der Flüchtlingsarbeit engagierte Gruppe grenzenLOS mit. Der 29-Jährige Said Ahmed stellte jedoch kurz vor der Abschiebung einen Asylfolgantrag. Bis das zuständige Bundesamt über die Zulässigkeit entscheidet, wird die Abschiebung ausgesetzt. Ahmed bleibt so lange allerdings in Abschiebehaft. Die hatte das Verwaltungsgericht mit der Begründung verhängt, Ahmed habe das Abschiebehindernis „Passlosigkeit“ mutwillig herbeigeführt. Ahmed kann allerdings nachweisen, dass er bei der pakistanischen Botschaft einen Pass für eine freiwillige Ausreise beantragt hat.

Das Flugticket hatte die Bremer Ausländerbehörde jedoch schon bestellt, obwohl als Reisedokument lediglich ein abgelaufener Reisepass vorlag. „Nach Pakistan ist das so üblich,“ sagt der Sprecher des Innenressorts, Hartmut Spiesecke. Die Behörden würden jeweils vor Ort entscheiden, ob sie die Abgeschobenen zurücknähmen. Ansonsten flögen diese wieder zurück. Am vergangenen Mittwoch war ein Pakistaner ohne Papiere im vierten Versuch aus Bremen abgeschoben worden. Die pakistanischen Behörden haben noch nicht entschieden, ob sie ihn nach Deutschland zurückschicken. In Pakistan hat der all zu Verwicklungen geführt: Piloten der Pakistan Airways droht jetzt eine Strafe, wenn sie Schüblinge ohne Pass befördern. jank

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