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Hochwasser in Indien

Über 1.200 Menschen ertrunken, 18 Millionen obdachlos. Auch in Südostasien droht eine neue Flut

NEU DEHLI/BERLIN dpa/epd ■Nachdem tausende Bewohner der indischen Metropole Kalkutta wegen Hochwassers evakuiert werden mussten, hat sich die Lage gestern wieder etwas entspannt. Der Pegel des Flusses Hooghly, der nach sintflutartigem Regen über die Ufer getreten war, sei zurückgegangen, meldeten indische Medien. In den Bundesstaaten Bihar und Westbengalen kamen durch die Niederschläge der letzten Woche und das Hochwasser des Ganges und seiner Nebenflüsse bis zu 1.200 Menschen ums Leben. Rund 18 Millionen Inder wurden obdachlos. Katastrophal ist die Lage auch in Bangladesch, wo vorgestern 500.000 Menschen vor der heranrückenden Flutwelle fliehen mussten.

In Vietnam und Kambodscha stiegen die Fluten gestern weiter. Dort werden vier Millionen Einwohner von den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren heimgesucht. Mehr als 100 Tote sind zu beklagen. Für die Opfer der Überschwemmungen in Asien hat das Auswärtige Amt rund zwei Millionen Mark zur Verfügung gestellt.

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