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AKW Stade: Sonderfall mit Castoren

Die Atommeiler Brokdorf, Brunsbüttel und Krümmel „stehen nicht zur Disposition“, beteuerte gestern Johannes Altmeppen, Sprecher der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW). Stade sei „ein Sonderfall“, weil Investitionen in ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente „unwirtschaftlich sind“. Da der Transport von Brenstäben in die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague (Frankreich) nur noch bis 30. Juni 2005 zulässig ist, müsse der Reaktor eben vorzeitig stillgelegt werden. An den drei anderen HEW-AKWs mit ihren längeren Restlaufzeiten sollen hingegen bis 2005 atomare Zwischenlager gebaut werden. Der jüngste und größte Meiler Brokdorf darf nach dem Berliner Atomkompromiss noch etwa 20 Jahre lang strahlen.

Trotz der Stilllegungsankündigung soll im November ein Castor-Transport mit Brennstäben Stade in Richtung La Hague verlassen. Aus Brunsbüttel ist gleiches im März nächsten Jahres zu erwarten. smv

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