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Internet-Offensive bei Siemens

Konzern will Abläufe elektronisch abwickeln und zwei Milliarden Mark investieren

MÜNCHEN dpa ■ In den kommenden 18 Monaten will Siemens rund zwei Milliarden Mark in den Wandel zum Internet-Unternehmen investieren. Das kündigte der Chef des Unternehmens, Heinrich von Pierer, gestern in München an. „Durch die E-Business-Offensive werden einige tausend Arbeitsplätze entstehen“, glaubt Pierer. Innerhalb eines Jahres sollen alle weltweit 440.000 Siemens-Mitarbeiter Zugang zum Internet erhalten. Sämtliche Prozesse im Unternehmen sollen künftig elektronisch laufen. Derzeit seien bereits 70 Prozent aller Aktivitäten elektronisch vernetzt, berichtete der Siemens-Chef. Mittelfristig sollen Kosten von drei bis fünf Prozent vom Umsatz gespart werden. Das entspricht bis zu sieben Milliarden Mark. Analysten erwarten bei Siemens für das Geschäftsjahr 1999/2000 einen Rekordumsatz von rund 150 und Gewinne von gut sechs Milliarden Mark. Künftig solle ein Viertel des Konzerngeschäfts elektronisch realisiert werden, in konsumnahen Geschäften sogar die Hälfte, sagte von Pierer. Vordringlich sei die Umstellung beim Einkauf, der rund 70 Milliarden Mark bei Siemens ausmache: Dort soll der elektronisch abgewickelte Anteil von derzeit 10 auf über 50 Prozent steigen.

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