: B-Waffen-Forschung
Bundeswehr unterstützt Gentechnik mit 3 Millionen Mark
BERLIN taz ■ Die Bundeswehr betreibe Genforschung in erheblich größerem Umfang als bisher bekannt war, berichtete gestern die Welt am Sonntag. Aus einer ihr vorliegenden Liste gehe hervor, dass aus dem Verteidigungshaushalt sowohl Forschungen an genmanipulierten Tomaten, Kartoffeln und Sojabohnen finanziert würden als auch Experimente mit Kolibakterien sowie den Erregern von Milzbrand, Cholera und Pest. 25 Forschungsprojekte würden in diesem Jahr mit drei Millionen Mark unterstützt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums geht es nur um die Abwehr von biologischen Kampfstoffen, deren Herstellung werde nicht betrieben. Auch seien die Forschungsprojekte mit den Verbündeten abgestimmt. Kritik sollen Experten aus dem Bundesumweltamt geäußert haben: Es bestünden erhebliche Sicherheitsbedenken; Krankheitserreger seien etwa mit einer Resistenz gegen Antibiotika ausgestattet worden. WLF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen