: Schröder: „Bin kein Problem“
BERLIN taz ■ Die grüne EU-Abgeordnete Ilka Schröder ist nicht bereit, ihren unter Parteifreunden höchst umstrittenen Politikstil zu ändern. „Ursache des Problems bin nicht ich. Ich benenne es nur“, sagte Schröder der taz. „Deshalb verstehe ich nicht, warum man mir sagt, ich solle mich mäßigen.“ Der Bundesvorstand der Grünen beschäftigt sich mit einem möglichen Parteiausschlussverfahren, nachdem die Grünen-EU-Abgeordneten Ozan Ceyhun und Wolfgang Kreissl-Dörfler vor allem wegen Schröder zur SPD gewechselt waren. „Ich mache lediglich darauf aufmerksam, wenn jemand keine grüne Politik macht“, sagte Schröder (22). „Ich möchte darüber reden, warum man teilweise das Gegenteil von dem macht, wofür man angetreten ist.“ Einem Parteiausschlussverfahren blickt Schröder gelassen entgegen: „Wenn irgendjemand diesen Prozess anstrengen will – bitte schön.“ LKW
inland SEITE 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
