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Durchsuchte Piratenbekämpfer

■ Polizei suchte verbotene Kriegswaffen von Sicherheitsfirma

Leer/Hamburg – Gegen den Geschäftsführer eines Hamburger Sicherheitsunternehmens wird wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Das bestätigte gestern die Hamburger Polizei. Der 32-jährige frühere Kampfschwimmer der Bundeswehr bietet Kurse zur Piratenbekämpfung für Seeoffiziere an. Bei einer praktischen Übung im Hafen von Leer waren im vergangenen Monat auch Waffen zu sehen.

Ermittler des Landeskriminalamtes sahen laut Polizei bei Berichten über die Übung Statisten mit Kalaschnikow-Gewehren und einer Pump-Gun. Es bestehe der Verdacht des Führens von Kriegswaffen, hieß es. Dies werde aber noch kriminaltechnisch untersucht.

Der 32-Jährige wies die Vorwürfe zurück. „Ich habe keinen Gesetzesverstoß begangen“, sagte er. Die Übung zur Piratenbekämpfung in Leer sei den Behörden im auch Vorfeld bekannt gewesen. dpa

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