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Rund um den 9. 11.

Die traditionelle Demonstration der „Antifaschistischen Initiative Moabit“ soll eine Alternative zu der von Staatsrepräsentanten getragenen Großdemo bieten. Sie startet morgen um 17 Uhr am ehemaligen „Sammellager“ für Juden in der Levetzowstraße und führt zum Mahnmal für deportierte Berliner Juden an der Putlitzbrücke. Das Motto: „Kein Vergeben – kein Vergessen“.

Das Bezirksamt Spandau führt die Enthüllung einer Gedenktafel in Erinnerung an den Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Spandau, Julius Sternberg, sowie eine Gedenkfeier am Mahnmal Lindenufer durch: heute, 10.30 Uhr, Haus Breite Straße 21, Spandau. Auch andere Bezirksämter organisieren ähnliche Veranstaltungen (Infos bei den verschiedenen Ämtern).

Die Falken Kreuzberg organisieren einen Stadtrundgang „Jüdisches Leben und der 9. 11. 38“ (für 16- bis 18-Jährige): heute, 16–18 Uhr, Oranienburger Straße 26 (Eing. Krausnickstraße).

StattReisen veranstaltet Rundgänge in Erinnerung an Reichspogromnacht und Mauerfall. Beispielsweise „Schöneberger Totentanz. Alltag unterm Hakenkreuz“ und „Grenzgänge – grenzenlos. Entlang des ehemaligen Mauerstreifens.“ Infos unter Tel. (0 30) 4 55 30 28 oder www.stattreisen.berlin.de: morgen, ab 11 Uhr.

Schüler aus Wedding und Tiergarten erinnern mit einem Schweigemarsch an die Pogromnacht: morgen, 12 Uhr, vom Jüdischen Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße bzw. von der Gedenkstätte in der Levetzowstraße zum Mahnmal Putlitzbrücke.

Die Domkantorei veranstaltet ein Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht: morgen, 20 Uhr, im Berliner Dom.

Der Kulturring Berlin präsentiert die Ausstellung „Reichskristallnacht“. Eröffnung: heute, 16.30 Uhr, im Rathaus Lichtenberg, Möllendorfstr. 6.

In der Urania gibt es einen Dokumentarfilm und eine anschließende Diskussionsrunde unter dem Titel „Verzeihung, ich lebe.“ Zeitzeugen und Filmemacher werden berichten: morgen, 11–20 Uhr, An der Urania.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung eröffnet die Ausstellung „Juden im Widerstand“: morgen, 15 Uhr, am Franz-Mehring-Platz 1.

Das Anti-Diskriminierungsbüro Berlin präsentiert die Ausstellung „Grenzenlos – Rechtlos“, eine Dokumentation über zehn Jahre Diskriminierung in Deutschland. Eröffnung: morgen, 16 Uhr, im Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4–11.

Das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bietet zum Jahrestag des Mauerfalls Jahrmarkt, Hof-Fest und eine Kunstausstellung: morgen, von 15 bis 22 Uhr, Friedrichstr. 43–45.

Auch in Potsdam soll ein Lichterumzug für ein „friedliches Miteinander“ und gegen Gewalt stattfinden. Dieser wird ebenfalls von einem breiten Bündnis getragen: Freitag, 17.30 Uhr, Gebet in der Nikolaikirche, Demobeginn um 18 Uhr auf dem Alten Markt.

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