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Erfolglose Beratungen

Barak und Clinton ohne neue Ideen. Scharfe Töne beim islamischen Gipfel. Sechs Tote bei Unruhen

JERUSALEM ap/rtr ■ Das dreistündige Gespräch, zu dem Israels Ministerpräsident Ehud Barak und US-Präsident Clinton am Sonntagabend in Washington zusammenkamen, hat keine Ergebnisse erbracht. Israel steht dem Vorschlag der Entsendung von UN-Friedenstruppen in Palästina, den Palästinenserpräsident Arafat in der vergangenen Woche bei Clinton und vor dem UN-Sicherheitsrat vorgetragen hatte, nach wie vor ablehnend gegenüber. Aus Kreisen der israelischen Delegation verlautete, Clinton wolle vor dem Ende seiner Amtszeit erneut einen Nahost-Dreiergipfel einberufen. Jassir Arafat habe dem zugestimmt.

Beim Gipfeltreffen islamischer Staaten in Katar hatte Arafat am Sonntag eine Fortsetzung des Palästinenseraufstands angekündigt. Am zweiten Tag des Gipfels forderten mehrere Redner den Abbruch aller Beziehungen zwischen den islamischen Staaten und Israel, Vertreter des Sudan und des Irak riefen zum „Heiligen Krieg“ gegen Israel auf. Teilnehmer aus asiatischen und afrikanischen Ländern rückten jedoch von solchen Forderungen deutlich ab.

In den Palästinensergebieten kam es auch am Montag wieder zu zahlreichen Zusammenstößen. Drei israelische Soldaten starben bei Gefechten mit Palästinensermilizen im Westjordanland. Bei Chan Junis im Gaza-Streifen wurden zwei 18-jährige Palästinenser von der israelischen Armee erschossen, ein weiterer Palästinenser erlag Verletzungen, die er bei den Unruhen am Sonntag erlitten hatte.

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