: der apparat
Die Firma der beiden Moderatoren
Es gibt Leute, die finden, dass Wieprecht und Skupin eigentlich ins Irrenhaus gehören, jetzt sind sie drin: Das Büro ihrer Agentur „Der Apparat“ befindet sich im Gebäude der ehemaligen psychiatrischen Anstalt Berlin-Schöneberg. In der Frauenbeobachtungsstation, Gartenhaus. Nachdem das alte Büro zu klein geworden ist, wird jetzt in der Schöneberger Hauptstraße „Kommunikation im öffentlichen Raum“ gestaltet. Der Begriff ist der „problematischen Außendarstellung“ geschuldet, deren sich das Kreativduo durchaus bewusst ist: Was eigentlich als Agentur für Hörfunkproduktionen gedacht war, ist mittlerweile zu einer Art Ideenfabrik mutiert. Gemacht wird hier alles: Journalismus, Werbung, PR, Moderation, Events und Beratung. Beratung unter anderem für Bertelsmann; dort war Unterstützung bei einem Wettbewerb gefragt. Für den Hörfunk werden Sendeformate entwickelt und deutschlandweit verkauft, gerade in Planung ist ein Konzept für die Vermittlung von historischen Inhalten aus Kindersicht. Natürlich werden auch die eigenen Sendungen für Radio Eins hier redaktionell vorbereitet. Insgesamt macht der Bereich Radio in diesem Jahr aber höchstens 20 bis 30 Prozent der Apparat-Produktion aus. Der lange etwas vernachlässigte Bereich Werbung wird gerade ausgebaut: In Zusammenarbeit mit Werbeagenturen entwickeln die Apparatschiks Hörfunkspots.Der Apparat produziert mit eigener Technik, es gibt zwei komplette Studios. Gesendet werden kann jedoch nur ins Internet. Der Apparat nutzt die ihm zur Verfügung stehende Technik auch über das Radio hinaus: Vor zwei Jahren etwa stand die Schauspielerin Marianne Hoppe im Studio, um das Hörbuch „Der Stimmenimitator“ von Thomas Bernhard aufzunehmen. Dafür gab es sogar eine goldene Schallplatte. In Zukunft sollen die Kapazitäten ausgebaut werden, dann ist auch die Produktion von Hörspielen vorgesehen. MR
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