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Von Frauen für Frauen

■ Beratungsstelle in Altona eröffnet

Für Frauen mit sozialen oder psychischen Problemen gibt es in der Großen Bergstraße in Altona eine neue Anlaufstelle. Mit der ambulanten Betreuung erweitert das Altonaer „Wohnhaus für Frauen“, das vom Sozialdienst katholischer Frauen geleitet wird, sein Angebot. Es richtet sich an junge Frauen zwischen 18 und 27 Jahren, die Probleme haben, ihren Alltag zu bewältigen.

„Wir helfen jungen Frauen bei alltäglichen Konflikten, wir sind jedoch keine therapeutische Einrichtung“ sagt Bärbel Frahm, Leiterin des ambulanten Bereichs. Über 90 Prozent der derzeit betreuten Frauen waren vorher im Wohnhaus stationär untergebracht. Prnzipiell kann aber jede Frau die Beratung in Anspruch nehmen. Zunächst muß beim Allgemeinen Sozialen Dienst ein Antrag auf Hilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz gestellt werden. Die Mitarbeiterinnen der ambulanten Betreuung legen gemeinsam mit den Frauen einen Hilfeplan fest, der an den Bedürfnissen der Einzelnen ausgerichtet ist.

Die Unterstützung setzt auf mehreren Ebenen an: es finden sowohl Einzelgespräche als auch Gruppenarbeit statt. Gemeinsame Aktionen, wie Kochen und Kreativkurse sollen sozial isolierten Frauen helfen, Kontakte zu knüpfen. Die Beratungsstelle ist offen für junge Frauen aller Nationalität und Religion.

Nicole Vrenegor

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