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Nassnackte Nacht

Es schreitet durch den nächtgen Tanngrün bewampst der Forstobmann,sein Dackel Fritjof hinterdrein,im silberigen Mondenschein.Dicht nebenan im stillen Weiherbadet sinnlich Fräulein Meier,ein Käuzchen ruft in finstrer Ferne,und oben leuchten froh die Sterne.

Ein Bild so liebevoll und treu,dass ich das Weiterdichten scheu,schon sträubt sich mir die brave Feder.

(Doch weiß ich wohl, es will ein jederlesen, wie die beiden rammeln,im Forst Perversitäten stammeln,und während Fritjof seitab stuhlt,man poppend sich im Teiche suhlt,sich nagelnd, bis die Fichten weinen!)

Das wäre unfein, will mir scheinen.Weshalb ich Jäger, Hund und nasseBadefrau nunmehr verlassein dieser Nacht, so jung und still.

(Komme noch, was kommen will ...)

Jan Kaiser

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