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Fischer will vor Gericht aussagen

BERLIN/FRANKFURT dpa ■ Außenminister Joschka Fischer (Grüne) will am 6. Dezember als Zeuge im Frankfurter Terroristenprozess gegen Hans-Joachim Klein aussagen. Das Frankfurter Landgericht hat gestern dieses Terminangebot des Auswärtigen Amtes bestätigt. Fischer habe als Vernehmungsort Berlin vorgeschlagen, sagte der Vorsitzende Richter Heinrich Gehrke. Das Gericht habe noch nicht geprüft, ob der Termin in Frage komme. Eine Fischer-Sprecherin wies darauf hin, dass laut Strafprozessordnung Mitglieder der Bundesregierung grundsätzlich an ihrem Aufenthalts- und Arbeitsort – also Berlin – zu vernehmen seien. Die Strafkammer will Fischer zur Vorgeschichte Kleins in der Zeit der Studentenproteste in den frühen 70er-Jahren vernehmen. Nach Angaben seiner Amtssprecherin hat Fischer nie einen Zweifel daran gelassen, dass er selbstverständlich zu einer Aussage bereit sei. Man erwarte jetzt eine förmliche Ladung des Gerichts gemäß der Strafprozessordnung.

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