: Homoehe on the road – sogar im Greyhound-Bus
Um Bremens Zustimmung im Bundesrat zur eingetragenen Lebenspartnerschaft haben gestern homosexuelle Paare aus Hamburg in der Weserstadt geworben. Empfangen wurden sie von der grünen Abgeordneten Karoline Linnert. Die Schwulen und Lesben übergaben eine Aufforderung an Bremer Politiker, sich für den Gesetzentwurf stark zu machen. In Hamburg können sich Homosexuelle seit 18 Monaten auf den Standesämtern symbolisch als Ehe-Paare eintragen lassen.
Am 10. November hatte der Bundesrat dem Lebenspartnerschafts-Ergänzungsgesetz nicht zugestimmt. Zuvor war im Bundestag die „Eingetragene Partnerschaft“, die unter anderem die Namensregelung, familienrechtliche Folgeregelungen, Unterhaltsregelungen und ein kleines Sorgerecht beinhaltet, verabschiedet worden. Die Hamburger Aktion, unterstützt von GAL und SPD der Hansestadt, kämpft nun darum, im Vermittlungsausschuss weitere gesetzlichen Regelungen für Homo-Ehen durchzusetzen. Wer die gleichen Pflichten wie Eheleute eingehe, dürfe auch hinsichtlich der sich daraus ergebenden Entlastungen nicht schlechter gestellt werden, sagte Michael Schmidt, Bundessprecher des Lesben- und Schwulenverbandes.
Mit der Aktion „Hamburger Ehe-Paare on Tour“ sollen die Regierungsvertreter in den großen Koalitionen in Bremen, Berlin und Brandenburg dazu gebracht werden, ihre Abstimmungs-Haltung noch zu überdenken. Foto: Julia Baier/ddp
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