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Oberster Golfkrieger wird Außenminister

Der designierte US-Präsident Bush stellt seine Mannschaft auf und beruft den Exgeneral Colin Powell

WASHINGTON ap/taz ■ Der designierte US-Präsident George W. Bush hat kurz vor seiner offiziellen Wahl durch das Wahlmännerkollegium am heutigen Montag erste Personalentscheidungen getroffen. Am Wochenende nominierte er den pensionierten General Colin Powell für das Amt des Außenministers.

Der 63-jährige Powell leitete bereits unter der Regierung von Bushs Vater als Stabschef der Streitkräfte deren Einsatz im Golfkrieg.

Im Sicherheitsrat hatte Powell unter den Präsidenten Ronald Reagan, George Bush und Bill Clinton wichtige Rollen inne.

„General Powell ist ein amerikanischer Held und ein Vorbild“, sagte Bush mit Tränen in den Augen. Powell muss noch wie alle Minister vom Senat bestätigt werden. Er wäre der erste schwarze Außenminister der USA. Powell kündigte an, dass die Regierung Bush bei den Friedensbemühungen im Nahen Osten engagiert bleiben werde.

Am Sonntag wollte Bush nach Angaben seiner Berater weitere Mitglieder seiner Mannschaft vorstellen. Darunter sollen Al Gonzales vom Obersten Gericht von Texas als Rechtsberater und Condoleezza Rice als Sicherheitsberaterin sein. Die schwarze Dozentin an der Stanford University ist Russlandexpertin und arbeitete bereits für Bushs Vater.

Mit einem ersten Versuch, auch Demokraten in sein Kabinett zu holen, ist der Republikaner Bush unterdessen gescheitert. Der demokratische Senator John Breaux aus Louisiana, der zeitweise als Energieminister gehandelt wurde, hat sich nach Angaben von George W. Bush entschieden, im Senat zu bleiben.

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