piwik no script img

Kampf um Rehmer

Hertha-Trainer hofft, dass der Abwehrspieler bleibt. Schockvideos von alten Spielen sollen Fehler vermeiden

Mit einer „Schocktherapie“ und einem schnellen Ende von Personaldiskussionen will sich Hertha BSC auf die Frühjahrsrunde der Fußball-Bundesliga vorbereiten. Vor allem die Personalakte Marko Rehmer, dessen Ausstiegsklausel zum Saisonende das Interesse von italienischen und englischen Clubs geweckt hat, soll schnell vom Tisch. „Für mich zählt jetzt nur die Rückrunde“, erklärte Nationalspieler Rehmer, bevor die „alte Dame“ am Donnerstag ins Jahr 2001 startete. „Hertha ist mein Ansprechpartner Nummer eins“, unterstrich der 28-jährige Verteidiger und setzte so klare Prioritäten für seine Verhandlungen.

Bereits am ersten Arbeitstag des neuen Jahrs beschäftigten sich Manager Dieter Hoeneß und Cheftrainer Jürgen Röber mit dem „Fall“ Rehmer, der zwar mit Hertha einen Kontrakt bis 2003 besitzt, aber laut Vertragklausel für 16 Millionen Mark Ablöse im Sommer wechseln könnte. „Wir wollen alles versuchen, um Marko zu halten“, hob Röber beim Trainingsauftakt die sportliche Bedeutung hervor. Denn gerade die schwache Defensiv-Abteilung – Hertha kassierte die meisten Gegentore der Liga (34) – verlangt eher nach Verstärkung als nach weiterem Aderlass.

Röber hat ein Video mit den gröbsten Abwehrschnitzern der ersten 18 Spiele zusammenstellen lassen. Dieses wird der Trainer seinen Profis in den nächsten Wochen vorspielen. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen