: Nur 70 Millionen
Kulturausschuss-Chefin Griefahn und Senator Strieder bekräftigen Kostengrenze für „Topographie des Terrors“
Die Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses, Monika Griefahn (SPD), hat ihre Forderung bekräftigt, dass der Bund weiter die Hälfte der Kosten für die NS-Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ tragen soll. Voraussetzung sei, dass Berlin die Kosten für das Projekt senken kann. Zugleich nannte sie eine Höchstsumme von 70 Millionen Mark für das Projekt.
„Erst einmal ist der Berliner Senat am Ball“, sagte Griefahn am Wochenende. „Wenn er ein Konzept für eine abgespeckte Version des Dokumentationszentrums vorlegt, muss sich der Bund wieder mit an den Tisch setzen und die Hälfte der Kosten finanzieren.“ Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) betonte am Samstag erneut, das Dokumentationszentrum werde definitiv nicht mehr als 70 Millionen Mark kosten. Derzeit werden die Kosten für das Zentrum, das an die Verbrechen des NS-Regimes erinnern soll, auf bis zu 100 Millionen Mark geschätzt.
Griefahn wehrte sich gegen Vorschläge, nach denen der Bund die Kosten komplett übernehmen soll. Das Projekt dürfe keine Sonderrolle spielen, nur weil es in der Bundeshauptstadt liege. „Schließlich gibt es auch andere Gedenkstätten wie Sachsenhausen oder Bergen-Belsen“, sagte die Kulturausschuss-Vorsitzende. DPA
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen