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Klare Unklarheit in Sachen BSE

■ Tote Nortruper Herde bisher ohne neuen Befund

Hannover/Oldenburg – Der vom zweiten BSE-Verdachtsfall in Niedersachsen betroffene Landwirt in Klein Hehlen bei Celle muss weiter bangen. Frühestens heute wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Hannover definitiv feststehen, ob seine fünf Jahre alte Milchkuh „Rilke“ wirklich an der Rinderseuche erkrankt ist. „Heute gibt es mit Sicherheit kein Ergebnis“, sagte Ministeriumssprecher Hanns-Dieter Rosinke gestern auf Anfrage.

Am Freitag waren im staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Hannover zwei BSE-Tests an einer Probe der Kuh positiv ausgefallen. Endgültige Klarheit sollen nun weitere Untersuchungen im nationalen BSE-Referenzzentrum in Tübingen bringen. „Tübingen ist verbindlich“, betonte Rosinke. Daneben nimmt auch das Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg einen weiteren Test vor.

Der betroffene Landwirt Friedrich Lodemann hat noch 97 Tiere im Stall stehen. Er hat beteuert, er habe nie wissentlich Tiermehl verfüttert. Sein 110 Hektar großer Familienbetrieb, den er vor zehn Jahren von seinem Vater übernommen hat, gilt bei den Behörden als mustergültig geführt. Unterdessen liegen Gehirnproben von insgesamt 145 Tieren der Nortruper Herde vor, in der ebenfalls ein BSE-Rind gefunden worden war. Die anderen Proben beim staatlichen Veterinäruntersuchungsamt waren jedoch allesamt Erreger-frei. Jeti/dpa

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