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Umweltkonferenz 2001 in Berlin

Neue Instrumente für die Umwelt können Öko-Investment fördern. Einflussnahme auf die Bundespolitik erwünscht

Im letzten Jahr hat die Bundespolitik wie noch nie zuvor auch dem ökologischen Investment Flügel verliehen. Das Zwangspfand wird den norwegischen Hersteller von Flaschenrücknahmesystemen Tomra Systems stützen, die Einspeisevergütung für Ökostrom treibt Solar- und Windaktien nach oben. Damit es damit weitergeht, sollte man Einfluss nehmen. Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen veranstaltet wenige Tage nach dem Ende der Messe Grünes Geld am 4. Februar 2001 ebenfalls in Berlin eine Umweltkonferenz zum Thema „Neue Instrumente für die Umwelt“. Da Umweltpolitik schon lange nicht mehr nur „per Gesetz“ gemacht würde, gewännen heute neue Instrumente zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Umweltkonferenz soll mit Vertretern aller gesellschaftlichen Gruppen diese Entwicklung diskutiert werden.

Auf der diesjährigen Veranstaltung geht es um die Fragen: Was bedeutet die entstehende Instrumentenvielfalt für die Umweltpolitik? Welche Chancen und Risiken bergen sie? Und wie stellen sich die Akteure darauf ein? Maßstab für die Beurteilung der Instrumente ist dabei ihre Fähigkeit, zur Erreichung der umweltpolitischen Ziele von Bündnis 90/Die Grünen beizutragen: vom Naturschutz bis zum Klimaschutz, von erneuerbaren Energien bis zur Kraft-Wärme-Kopplung, vom ökologischen Landbau bis zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Gentechnologie. Im Plenum und in Arbeitsgruppen zu den Themen Ökosteuer, Zertifikatslösungen, freiwillige Selbstverpflichtungen und Dialogprozesse will man diesen Fragen nachgehen. Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltverbänden werden ihre Standpunkte darstellen und mit dem Publikum diskutieren. Teilnehmen werden unter anderem Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jochen Flasbarth vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Michaele Schreyer, Mitglied der Europäischen Kommission. KATHARINA JABRANE

Veranstaltungsort: Freie Waldorfschule Kreuzberg e. V., Ritterstr. 78, 10969 Berlin; 4. Februar 2001, 10.00 bis 17.30 Uhr Teilnehmerbeitrag: 30 DM (inkl. Speisen und Getränke) Anmeldung: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen; Büro Reinhard Loske MdB; Tel. (0 30) 2 27-7 16 47, Fax 2 27-7 63 07

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