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GEW will freie Wahl für Lehrer

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält die Lehrer-Vereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg für verfassungswidrig. Das Abkommen, im laufenden Schuljahr keine Lehrkräfte aus dem Nachbarland einzustellen, widerspreche dem im Grundgesetz verbrieften Recht auf freie Wahl des Berufes und des Arbeitsplatzes, erklärte gestern Ilse Schaad von der GEW. Beide Länder hatten mit der vor knapp einer Woche unterzeichneten Erklärung ihren Streit über die Abwerbung von Lehrern durch die Bundeshauptstadt vorerst beigelegt. Nach dem Abkommen dürfen im laufenden Schuljahr keine Lehrkräfte mehr aus dem Nachbarland eingestellt werden. Hintergrund der Abwanderung ist das auch weiterhin bestehende Gefälle in der Lehrerbezahlung. Brandenburg zahlt derzeit 88,5 Prozent der Westtarife, Berlin 100 Prozent. Nach Einschätzung von Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) sind seit Beginn des Schuljahres über 300 Lehrer aus Brandenburg abgewandert. DPA

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