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Sitzmähergerechtigkeit

■ GAL Altona sorgt sich um Realisierung des Park-Fiction-Projekts am Pinnasberg

Die Altonaer GAL befürchtet, dass das Park-Fiction-Projekt am Pinnasberg ausgebremst werden könnte. „SPD und CDU versuchen, mit Gemäkel an der fehlenden ,Sitzmähergerechtigkeit' und durch die wiederholte Verschiebung von Anhörungsterminen das tolle Projekt kaputt zu machen und stattdessen auf kaltem Wege eine 08/15-Einheitsbegrünung durchzusetzen“, schimpft der stellvertretende GAL-Fraktionsvorsitzende Lars Andersen. Für die Bezirksversammlung in der kommenden Woche hat er deshalb einen Antrag vorbereitet, mit dem sich die Abgeordneten zu dem Konzept der Park-Fiction bekennen sollen.

Eine Stadtteilinitiative hatte nach langem Kampf erreicht, dass der Pinnasberg nur teilweise bebaut und auf der übrigen Fläche ein Park angelegt wird. Das Konzept für den kleinen Park wurde in einem Brainstorming mit den AnwohnerInnen entwickelt. Herausgekommen ist ein Areal mit verschiedenen „Zimmern“ für unterschiedliche NutzerInnen: einem türkischen Familien-Teegarten, einem SeeräuberInnen-Brunnen und einer Hundewiese.

Die Verantwortung für die Verschiebung des Projekts trügen die GAL-geführten Behörden für Stadtentwicklung und Umwelt, sagt Stefan Krappa von der SPD Altona. Deren Informationsveranstaltung am 19. Februar in der Schule Friedrichstraße hätte bereits im Dezember stattfinden sollen.

In den Augen der Genossen reicht eine pure Informationsveranstaltung überdies nicht aus: Die BürgerInnen müssten gehört werden, ihre Anregungen in das Konzept einfließen. Der Hauptausschuss habe daher für März eine förmliche Anhörung beschlossen. Als klärungsbedürftig betrachtet die SPD außerdem die Fragen der aufwändigen Unterhaltung des Parks und des Verkehrs. knö

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