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Sexualmord an der Cousine

Vor dem Landgericht muss sich seit gestern ein 27-jähriger Russe wegen eines brutalen Sexualmordes an seiner Cousine verantworten. Der Tierpfleger gab zu, die 14-jährige Nina am 2. Juni 2000 im Humboldthain durch zahlreiche Messerstiche umgebracht zu haben. Warum, wisse er nicht, sagte der Angeklagte. Nina sei ein böses Mädchen gewesen, und zu solchen Mädchen dürfe man auch böse sein, antwortete er auf Befragen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der seit 1994 in Berlin lebende Mann seine Cousine quälte, um sich sexuell zu befriedigen. Außer während der Tat wird er von Stimmen verfolgt, Stimmen von bösen Mädchen und solche, die ihm befehlen sich zu töten, wie er sagt. Sein Chefarzt aus dem Haftkrankenhaus sprach von einer schizophrenen Psychose. Die Verteidigung strebt statt Strafe die Einweisung in die Psychatrie an. DPA

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