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Manuela ist tot

Berliner Popsängerin im Alter von 57 Jahren nach langer Krebskrankheit vorgestern gestorben

BERLIN taz ■ 1993 versuchte sie ein Comeback, das letzte von vielen: „Wenn ich wieder Boden spür“ hieß der Song, den sie aber bei keiner Plattenfirma unterbringen konnte und deshalb selbst verlegen musste. Aber niemand wollte die fünfzigjährige Frau hören, die noch auf ihren Künstlernamen aus Teenietagen hörte: Manuela. Denn die als Doris Wegener am 18. August 1943 in Berlin geborene Künstlerin feierte ihre größten Erfolge bereits in den Sechzigerjahren. Ihre Hits hießen „Schwimmen lernt man im See“, „Küsse unterm Regenbogen“ und „Monsieur Dupont“. Zuvor war sie mit dem Titel „Schuld war nur der Bossa Nova“ über Nacht berühmt und zum Idol geworden von vielen kleinen und pummeligen und ehrgeizigen Mädchen, die selbst einmal den Sprung von einer unterbezahlten Maschinenarbeiterin bei der AEG auf die besser dotierten (und ausgeleuchteten) Jobs auf den Schlagerbühnen der Welt schaffen wollten. Vorgestern erlag die Sängerin im Alter von 57 Jahren einem Krebsleiden. JAF

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