: ermittlungsverfahren
Vorwürfe gegen Clinton
Die US-Justiz hat im Fall der Begnadigung des flüchtigen Finanziers Marc Rich durch den früheren US-Präsidenten Bill Clinton ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die New Yorker Staatsanwältin Mary Jo White werde überprüfen, ob illegale Zahlungen mit dem Gnadenerlass für Rich verbunden seien, hieß es am Mittwoch in Washington. Clinton hatte Rich Stunden vor Ende seiner Amtszeit am 20. Januar begnadigt. In den letzten Wochen war die Frage aufgetaucht, ob ein Zusammenhang zwischen dem Gnadenerlass und Wahlkampfspenden in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar durch Exfrau Denise Rich besteht.
Clinton teilte mit, er werde bei jeder „angemessenen“ Untersuchung kooperieren. Er wies Vorwürfe zurück, er sei durch Spenden für die Demokratische Partei oder seine Präsidentenbibliothek in seiner Entscheidung über die Begnadigung Richs beeinflusst worden. Denise Rich hat sich bislang geweigert, mehrere ihr schriftlich vorgelegte Fragen zu beantworten. Die umstrittene Begnadigung ist bereits Gegenstand zweier Untersuchungsverfahren des US-Kongresses.
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