: chronik
Rechte Übergriffe in Rathenow
In der Neujahrsnacht zum 1. Januar 2000 wird ein pakistanischer Asylbewerber von einer Gruppe Rechtsextremer angegriffen und erleidet schwere Kopfverletzungen. 8. Januar: Ein 32-jähriger Asylbewerber aus dem Tschad wird beim Verlassen einer Gaststätte in der Nähe des Flüchtlingsheims von einer rechten Gruppe verfolgt und zusammengeschlagen. 14. Januar: Drei Russlanddeutsche werden auf dem Parkplatz einer Diskothek geschlagen. Zuvor war ihnen der Eintritt in die Disko verwehrt worden. 4. Februar: Nach der Veröffentlichung des Memorandums der Asylbewerber droht ein anonymer Anrufer mit einem Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim. 11. Februar: Ein 26-jähriger Pakistaner wird im Stadtzentrum von Rechten beschimpft und geschlagen. 21. März: Bei einer Demonstration zum Antirassismus-Tag verteilen rechte Jugendliche Flugblätter. Nach dem Ende der Demonstration greifen ca. 60 Rechte linke Jugendliche mit Flaschen an. 19. April: Ein pakistanischer Asylbewerber wird mittags von Rechten aus einer Telefonzelle gezogen und beleidigt. Die Angreifer flüchten, als eine Passantin eingreift. 7. Juli: Eine Gruppe linker Jugendlicher wird beim Rathenower Hafenfest von einer größeren Gruppe von Rechtsextremisten angegriffen. Die Polizei erteilt den Linken Platzverweise. Sie hätten provoziert. 25. August: Der britische Journalist Justin Jin und drei Flüchtlinge werden abends vor einer Spielothek von einem 21-jährigen Rechten angegriffen und geschlagen. 6. November: Ein Vietnamese wird in der Bahnsteigunterführung von unbekannten Jugendlichen geschlagen. 11. Januar 2001: Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof werden elf Grabsteine umgestoßen und geschändet.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen