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schneller essen

Ja, er ist der Schnellste. Der schnellste Magenermunterer, das hastigste Erfrischungsstückchen, das flotteste Gute-Laune-Schnittchen. Ich nenne ihn auch den kleinen, leichten Eisberg für zwischendurch. Sein Name: pinguí. Nicht einfach pinguin. Oder pingui. Nein, mit flottem, konsonantenschluckendem Akzent am Ende, das einen Weltverspeisungsgenuss bis in scheinbar unabsehbare Zeitenweiten zu garantieren scheint. Und schmeckt auch so. Wie eine Weltverschmelzung, kühl und süß, wie eine Allumarmung, weit und leicht. Ja, ohne ihn wären die Kühlregale der Welt ein kleines bisschen öder, ein kleines bisschen unerfreulicher, einsamer, leerer. Und meine Tage unerfüllter, schwerer. Wer pinguí frühstückt, der hat das schnelle Glück im Bauch. Das überträgt sich – klar – auch auf die Arbeitsleistung, auf Moral und Arbeitsfreude. Auf Inspirationskraft und Kreativität. Hier in der taz ist man deshalb dazu übergegangen, statt traditioneller Pausenbrote von Genossen finanzierte pinguí-Schnittchen auszuteilen. Klar, es gab Widerstände zu Beginn: Das böse Wort von der „Konsumentenverarschung“ machte schnell die Runde. Vor Kinder- und vor Zahngefährdung warnten viele. Vor allem Mütter waren in Sorge. Väter auch. Doch das Gute setzte sich durch. Und das Ergebnis haben Sie, liebe Abonnentin, lieber Abonnent, ja jeden Morgen in Ihrem Briefkasten. Toll, oder? Probieren Sie es selbst. Und das Glück wird mit Ihnen sein.

VOLKER WEIDERMANN (wird fortgesetzt)

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