piwik no script img

Echt vermessen: Bremen digital

■ Eine Bremensie der anderen Art: Der neue digitale Stadtplan

Es ist ein bisschen kompliziert, das Ding zum Laufen zu bringen, aber wenn es einmal klappt, dann eröffnet sich demjenigen, der sich aus Spaß oder mit professioneller Absicht mit Karten beschäftigt, eine echte Spielwiese: Seit Anfang des Jahres bietet „Kataster und Vermessung Bremen“ auf CD-ROM einen neuen digitalen Kartensatz mit vielfältigen Funktionen an.

Zum Angebot gehören Karten in Maßstäben zwischen 1:5.000 und 1:100.000, die Bremen und Umgebung darstellen. Im Mittelpunkt steht dabei der amtliche Stadtplan (1:20.000). Das Bonbon: Ein farbiger Luftbildplan des Stadtgebiets sowie des Umlands, den man parallel zur Karte betrachten kann.

Die im Vergleich zur ersten Auflage inhaltlich weit umfangreichere CD-ROM bietet die Möglichkeit, über Suchregister diverse Karteninhalte aufzuspüren: Straßen und Adressen, Straßenbahn- und Bushaltestellen, Behörden, Sport- und Kultureinrichtungen. Auch statistische Daten können abgerufen werden. Professionellen Anwender stehen spezielle graphische Anwendungen zur Verfügung, mit den Berechnungsfunktionen lassen sich beispielsweise die Länge eines bestimmten Weges oder die Fläche eines umgrenzten Gebietes in der Stadt ermitteln.

Die CD-ROM ist ein Nebenprodukt der Digitalisierung bei Kataster und Vermessung Bremen. Bisher mussten Änderungen im Kartenbestand des stadteigenen Betriebes mühsam eingezeichnet werden; jetzt ist nach Auskunft von Betriebsleiterin Anngret Brandt-Wehner eine tägliche Aktualisierung möglich. Wegen der technischen Umstellung war lange Zeit veraltetes Kartenmaterial im Umlauf gewesen (taz berichtete). Die Wartezeit hat sich aus Brandt-WehnersSicht gelohnt: Die CD-ROM biete „Genauigkeit, Vollständigkeit, Komfort und optische Brillianz“. Wenn der Computer sie will. hase

Die CD-ROM ist erhältlich bei Kataster und Vermessung Bremen, Wilhelm-Kaisen-Brücke 4, Tel. 361-46 53, und im Fachbuchhandel. Preis: 89,- Mark.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen