: Gendatei abgelehnt
Däubler-Gmelin hält nichts vom Unionsvorstoß, Genprofile aller potenziellen Sexualtäter zu speichern
BERLIN dpa/ap ■ Justizministerin Herta Däubler-Gmelin hat den Vorstoß von Unionspolitikern, alle deutschen Männer zur Aufklärung von Sexualverbrechen einem DNA-Test zu unterziehen, als „populistische Wahlkampfforderung“ zurückgewiesen. Dies wäre für eine rechtsstaatliche Strafrechtspolitik schädlich, sagte die SPD-Politikerin.
Der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis hatte mit Blick auf den Fall der sexuell missbrauchten und ermordeten Ulrike die Speicherung genetischer Daten vorgeschlagen. Auch Politiker der CDU und der FDP sprachen sich für eine Ausweitung der Gendatei beim BKA aus. Trotz der Hochdruckfahndung gab es am Wochenende noch keine heiße Spur von dem Mörder Ulrikes.
Die Polizei erhielt seit dem Auffinden der Leiche 360 Hinweise. Gestern Abend fand in Eberswalde ein Trauergottesdienst für Ulrike statt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen