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Gendatei abgelehnt

Däubler-Gmelin hält nichts vom Unionsvorstoß, Genprofile aller potenziellen Sexualtäter zu speichern

BERLIN dpa/ap ■ Justizministerin Herta Däubler-Gmelin hat den Vorstoß von Unionspolitikern, alle deutschen Männer zur Aufklärung von Sexualverbrechen einem DNA-Test zu unterziehen, als „populistische Wahlkampfforderung“ zurückgewiesen. Dies wäre für eine rechtsstaatliche Strafrechtspolitik schädlich, sagte die SPD-Politikerin.

Der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis hatte mit Blick auf den Fall der sexuell missbrauchten und ermordeten Ulrike die Speicherung genetischer Daten vorgeschlagen. Auch Politiker der CDU und der FDP sprachen sich für eine Ausweitung der Gendatei beim BKA aus. Trotz der Hochdruckfahndung gab es am Wochenende noch keine heiße Spur von dem Mörder Ulrikes.

Die Polizei erhielt seit dem Auffinden der Leiche 360 Hinweise. Gestern Abend fand in Eberswalde ein Trauergottesdienst für Ulrike statt.

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