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Zweifel an Seuchenverdacht

■ Kranke Kälber könnten auch Herpes haben

Damme/Vechta – Pockenherpes oder Lungenentzündung. Darauf lautete gestern Abend eine vorläufige Diagnose von Veterinären, die das Krankheitsbild von Kälbern, die in einem Landwirtschaftsbetrieb in Damme (Kreis Vechta) unter Maul- und Klauenseucheverdacht stehen, auch erklären könnten. Doch erste Ergebnisse, die den Verdacht auf die gefürchtete Maul- und Klauenseuche (MKS) in dem niedersächsischen Betrieb wirklich ausschließen könnten, wird die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen erst heute vorlegen. Abschließende Untersuchungsergebnisse werden Mittwoch erwartet. Solange werden auch weiterhin rund 150 Polizisten den Sperrbezirk 15 Kilometer um den vom Seuchenverdacht betroffenen Hof überwachen.

In dem Betrieb waren Kälber mit Fieber und Bläschen um den Mund – typischen Symptomen der Maul und Klauenseuche – entdeckt worden. Der beim Landkreis Vechta eingerichtete Krisenstab traf unterdessen Vorbereitungen für den Fall, dass der Ausbruch der Tierseuche durch virologische Tests tatsächlich festgestellt werden sollte. 99 Tiere aus einem Stall wurden bereits getötet. Insgesamt leben auf dem Betrieb 1.100 Kälber in verschiedenen Ställen. Dass ein erster Schnelltest negativ verlaufen war, wurde unterdessen als „Hoffnungsschimmer“ gewertet. Allerdings spreche der Test bei ganz frischen Infektionen nicht sofort an. dpa

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