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Pixelpark muss sparen

Die Berliner Internetagentur Pixelpark wird entgegen ursprünglichen Prognosen in diesem Jahr weiter rote Zahlen schreiben. Sowohl operativ als auch unter dem Strich sollen noch einmal Verluste anfallen, die der Vorstand gestern bei der Vorlage der Bilanzzahlen jedoch nicht näher beziffern wollte. Im zweiten Halbjahr will das einstige Vorzeigeunternehmen am Neuen Markt mit einem neuen Führungsteam, einem Einstellungsstopp und Investitionsbegrenzungen dann die operative Gewinnschwelle erreichen.

Für das Rumpfgeschäftsjahr Juli bis Dezember 2000 war der Umsatz geringer und der Verlust weitaus höher als nach den im Februar vorgelegten vorläufigen Zahlen. Insgesamt fiel ein Fehlbetrag von 15,6 Millionen Euro an. Das ist fast das Dreifache des vergangenen Geschäftsjahres. Die Aktie der Bertelsmann-Tochter sank um mehr als zehn Prozent auf 6,50 Euro. Zwischenzeitlich erreichte sie ein Allzeit-Tief. Vor rund einem Jahr war sie fast das 30-Fache wert gewesen. Wer nach der Vorlage der Zahlen im Februar die Ergebnisse erneut nach unten korrigieren müsse, werde bitterböse abgestraft, sagte ein Händler.

Das Ergebnis blieb in der zweiten Hälfte 2000 weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der Verlust betrug rund 10 Millionen Euro statt der vorher angekündigten 5,9 Millionen Euro. Im Gesamtgeschäftsjahr 1999/2000 hatte er noch 2,4 Millionen Euro betragen. DPA

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