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Sinkende Prognosen

IWF traut deutscher Wirtschaft nur noch 1,9 Prozent Wachstum zu. Schröder dennoch optimistisch

HAMBURG/HANNOVER/MALMÖ dpa ■ Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird diese Woche seine Konjunkturprognosen für Deutschland und Europa noch einmal nach unten korrigieren. Wie der Focus berichtet, rechnet der IWF mittlerweile nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent in Deutschland.

Damit sind die IWF-Ökonomen deutlich pessimistischer als die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, die der deutschen Wirtschaft 2001 immerhin noch ein Wachstum von 2,1 Prozent zutrauen. Trotz der gedrückten Vorhersagen erteilte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) dem „Konjunkturpessimismus“ in Deutschland eine Absage. „Zu Resignation und Verzagtheit besteht kein Anlass“, sagte Schröder gestern zur Eröffnung der Hannover-Messe 2001. Die Wirtschaft befinde sich auf einem „robusten Wachstumskurs“. Auch für Europa schätzt der IWF die Wachstumserwartungen 2001 zunehmend negativ ein. Die EU-Finanzminster zeigten sich am Wochenende in Malmö dennoch optimistisch.

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