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FDP: Fast ein Team

Spitzenpolitiker völlig einig über Wahlkampfteam. Nur: Jürgen Möllemann will immer noch kandidieren

BERLIN dpa/ap/rtr ■ Jürgen Möllemann und Guido Westerwelle kämpfen fast gemeinsam: Während der designierte Vorsitzende Westerwelle gestern betonte, die FDP werde mit einem „Team“ in den Wahlkampf 2002 ziehen, ernannte Möllemann sich erneut selbst zum Kanzlerkandidaten. Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende erklärte, er sei selbst zur Kandidatur bereit, sollte Westerwelle ablehnen. Auf der gestrigen Pressekonferenz bekräftigte Möllemann, er wolle Westerwelle unterstützen, sollte dieser die Aufgabe des Kanzlerkandidaten übernehmen. Ein starker Mann werde aber durch einen starken Partner nicht geschwächt, so Möllemann. Westerwelle äußerte sich erfreut über Möllemanns Absicht, in der neuen Parteispitze die Stellvertreterposition zu übernehmen.

Nach den Worten von FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt habe die FDP Kanzlerkandidaten nie gehabt und nie gebraucht. Er blieb bei seiner Ablehnung des Vorstoßes von Möllemann, befürwortete aber dessen „Strategie 18“. Möllemann hatte zuvor erklärt, die Anhänger der „alten Strategie der FDP als Funktionspartei“ würden hinter dem Wort „Spitzenkandidat“ an Stelle von „Kanzlerkandidat“ in Wahrheit verbergen, dass sie die ganze Strategie 18 ablehnten.

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